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Wahrscheinlichkeitsverhältnis (LR) (engl. Likelihood Ratio)
Verhältnis der Wahrscheinlichkeit, dass ein positives Testergebnis bei einer Person mit der Erkrankung auftritt, zu der Wahrscheinlichkeit, dass das positive Ergebnis bei einer Person ohne diese Erkrankung auftritt (LR+) bzw. Verhältnis der Wahrscheinlichkeit, dass ein negatives Testergebnis bei einer Person mit der Erkrankung auftritt, zu der Wahrscheinlichkeit, dass das negative Ergebnis bei einer Person ohne diese Erkrankung auftritt (LR-). Eine LR+ = 4 bedeutet, dass es viermal wahrscheinlicher ist, dass ein positives Testergebnis bei Vorliegen der Erkrankung auftritt als bei Personen ohne diese Erkrankung.
Berechnung: LR+ = Sensitivität / (1 - Spezifität) bzw. LR- = (1 - Sensitivität) / Spezifität

Weighted Mean Difference (WMD) (gewichtete Mittelwertdifferenz)
In Meta-Analysen wird bei metrischen Merkmalen der gepoolte Therapieeffekt entweder als gewichtete Mittelwertdifferenz oder standardisierte Mittelwertdifferenz angegeben. Die gewichtete Mittelwertdifferenz fasst Therapieeffekte aus Einzelstudien zusammen, indem eine Mittelwertdifferenz berechnet wird, in die die Einzelstudien unterschiedlich gewichtet einfliessen. Im Gegensatz zur standardisierten Mittelwertdifferenz bleibt bei der gewichteten Mittelwertdifferenz die ursprüngliche Masseinheit (beispielsweise Jahre, Tage, Pulsschläge oder mmHg) erhalten.

Wert, prädiktiver (engl. Predictive Value), (Syn. Vorhersagewert)
Der positive prädiktive Wert gibt den Anteil der Personen mit positivem Test an, die wirklich erkrankt sind (Berechnung siehe Vierfeldertafel). Im Gegensatz dazu gibt der negative prädiktive Wert den Anteil der Personen mit einem negativen Test an, die nicht erkrankt sind. Die prädiktiven Werte hängen von der Güte eines diagnostischen Tests, angegeben durch Sensitivität und Spezifität, sowie von der Häufigkeit der Erkrankung in einer Anwendungssituation, angegeben zum Beispiel durch die Prävalenz, ab (Berechnung siehe Vierfeldertafel). 

Wirksamkeit (engl. Efficacy)
Unter idealen Bedingungen gemessene Wirksamkeit einer Intervention. Am besten wird die Wirksamkeit mit einer randomisierten kontrollierten Studie gemessen, die dann zwar eine genaue Aussage über die Wirksamkeit einer Population mit bestimmten Merkmalen zulässt, aber nicht so generalisierbar ist wie z.B. bei der Messung der Effektivität. Die Wirksamkeit gibt Antworten auf die Frage "Hat die Intervention mehr Vor- als Nachteile für die Pflegebedürftigen, die vollkommen mit der Studienpopulation übereinstimmt? 

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