Randomisierte kontrollierte Studie (RCT) (engl. Randomized ControlledTrial)
Ein experimentelles Studiendesign, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Pflegebedürftigen per Zufallsauswahl (=randomisiert) der Therapiegruppe und der Kontrollgruppe zugeordnet werden. RCTs sind der Goldstandard, um neue therapeutische Verfahren zu beurteilen, denn durch die Randomisierung werden bekannte und unbekannte Faktoren (Bias, Confounder) gleichmäßig auf beide Gruppen verteilt und ihr störender Einfluss dadurch minimiert.
Randomisierung (engl. Randomization), (Syn. Zufallszuordnung)
Zuteilung von Individuen zu einer Gruppe durch einen Prozess, bei dem jedes Individuum die statistisch gleiche, von der Zuteilung anderer Individuen unabhängige Chance hat, in eine Gruppe zu gelangen.
Range (engl.)
siehe Spannweite
Referenzstandard
siehe Goldstandard
Relative Risiko-Reduktion (RRR) (engl. Relative Risk Reduction)
Die prozentuale Verminderung der Ereignisse in der Therapiegruppe (EER) im Vergleich zu der Kontrollgruppe (CER).
Berechnung: RRR = (CER - EER) / CER = 1 - RR
Relatives Risiko (RR) (engl. Relative Risk)
Das relative Risiko beschreibt das Verhältnis der Inzidenz in der Therapiegruppe (EER) zu der Inzidenz in der Kontrollgruppe (CER).
Berechnung: RR = EER / CER
Reliabilität (engl. Reliability)
Drückt die Zuverlässigkeit einer Studie aus und gibt somit Antwort auf die Frage, ob eine Wiederholung der Studie die gleichen Ergebnisse liefern würde.
Reporting Guidelines
Dokumente, die methodische Kriterien für eine aussagekräftige Berichterstattung für spezifische Studiendesigns beinhalten. Das Ziel dieser Checklisten ist die Verbesserung der Qualität der Berichtserstattung. Ein Beispiel für eine Reporting Guideline ist das PRISMA-Statement für systematische Übersichtsarbeiten.
retrospektiv
In die Vergangenheit gerichtet. Bereits vorhandenes Datenmaterial wird ausgewertet. Gegensatz zu prospektiv.
Review, Systematic
siehe Übersichtsarbeit, systematische
ROC-Kurve (engl. Receiver Operating Characteristic Curve)
Graphische Darstellung der Brauchbarkeit eines mehrstufigen diagnostischen Tests; aufgetragen werden Sensitivität und Spezifität eines diagnostischen Tests, und abgelesen werden kann der Schwellenwert mit den gewünschten Werten.
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