P

Per-Protocol-Auswertung
Teilnehmer einer randosmisierten kontrollierten Studie (RCT) werden nur dann ausgewertet, wenn sie die (protokollgemässe) Behandlung erhalten haben. Wechsler und Drop-outs werden nicht in die Auswertung einbezogen (Vgl. Intention-to-Treat-Analyse)

p-Wert (engl. p Value)
Die Wahrscheinlichkeit, dass die gewonnenen Messwerte auf einen Zufall zurückzuführen sind, wird mit dem p-Wert ausgedrückt. Ist der p-Wert < 0.05, so kann man mit mehr als 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Ergebnisse nicht auf einen Zufall zurückzuführen sind. Die Ergebnisse werden auch als "statistisch signifikant" bezeichnet.

Performance-Bias
Die Teilnehmer in den Untersuchungsgruppen werden - unabhängig von der zu untersuchenden Intervention - zusätzlich systematisch unterschiedlich behandelt.

Placebo
Scheinmittel, das keinen arzneilichen Wirkstoff enthält, oder auch Scheininterventionen. Der Placebo-Effekt ist der Effekt der Zuwendung und des Vertrauens, wie sie selbstverständlich auch bei der Gabe von Mitteln ohne arzneilichen Wirkstoff wirken.

Population (Syn. Grundgesamtheit)
Allgemein alle Personen, die bestimmte Merkmale aufweisen. In der Forschung auch alle für eine Studie geeigneten Probanden, wobei geeignet sich auf innerhalb einer Studie festgelegt Ein- und Ausschlusskriterien bezieht. In Studien wird meist eine Stichprobe aus einer Population untersucht.

Power (engl.)
siehe Trennschärfe, statistische

Power Calculation (engl.)
siehe Fallzahlberechnung

Prädiktiver Wert
siehe Wert, prädiktiver

Prävalenz (engl. Prevalence)
Anzahl an erkrankten Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt, bezogen auf alle Personen der Stichprobe.
Berechnung (siehe Vierfeldertafel): (a + c) / (a + b + c + d)

PRISMA-Statement
Standardisiertes Instrument zur Berichtserstattung von MEta-Analysen klinsicher Studien

prospektiv
In die Zukunft gerichtet. Nach der Formulierung der Hypothese werden die Daten gesammelt. Gegensatz von retrospektiv.

Publikationsbias (engl. Publication Bias)
Systematische Verzerrung der Ergebnisse einer Meta-Analyse durch unterschiedliches Veröffentlichungsverhalten; zum Beispiel werden Studien eher in englischer Sprache veröffentlicht oder Studien mit nicht-signifikanten Ergebnissen werden weniger häufig publiziert.